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Arbeit besser vorbereiten

Über 70 Teilnehmer beim Seminar ‚Tipps für Arbeitsvorbereiter‘ des Verbandes HIGH-TECH-ABBUND im Zimmererhandwerk e.V. bei dem Ingenieurholzbau-Unternehmen OCHS GmbH im Hunsrück.

Ob im Abbundzentrum oder im Holzbau-Unternehmen, die Anforderungen an den Arbeitsvorbereiter sind vielfältig – und die Aufgaben, die er dann tatsächlich zu bewältigen hat, sind oftmals noch viel zahlreicher. Grund genug für den Verband der Profi-Abbinder, um sich diesem Thema intensiv zu widmen.

Die hohe Teilnehmerzahl von über 70 Mitgliedern spiegelte das große Interesse an diesem Thema entsprechend wider. Der Tagungsraum bei dem Holzbau-Unternehmen OCHS GmbH in Kirchberg (Hunsrück) war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Geschäftsführer Heinrich Werner Ochs begrüßte zusammen mit dem Präsidenten des Verbandes, Heiko Posegga, die Teilnehmer.

Die Firma Ochs ist seit über 20 Jahren Mitglied im Verband der Profi-Abbinder, hat über 100 Mitarbeiter und beschäftigt drei Arbeitsvorbereiter. Zwei davon, Frank und Sven Schneider, schilderten beispielhaft die Vorgehensweise der AV im Unternehmen Ochs. Und noch ein weiteres Verbandsmitglied hatte man eingeladen, um den betriebsinternen Projekt- und Arbeits-Ablauf vorzustellen. Michael Bühler, Geschäftsführer der Hammer Holzbautechnik GmbH, beschrieb konkret, wie die AV in dem Unternehmen in Fichtenberg (Großraum Schwäbisch Hall) funktioniert.

„Diese betriebsinternen Darstellungen sind ungemein hilfreich für alle Teilnehmer“, kommentiert Verbandspräsident Heiko Posegga. „Man erfährt, wie die AV in anderen Unternehmen abläuft und kann vergleichen, welche Unterschiede es gibt und wo man im eigenen Betrieb möglicherweise etwas optimieren kann.“

Weiterer Referent des Seminars war Gerd Prause. Der Geschäftsführer des mittlerweile führenden Holzbau-Planungsbüros in Deutschland legte die primären Schwachstellen zwischen Auftraggeber und Arbeitsvorbereiter bloß. Er wies auf ungenügende Daten hin, sprach die oftmals fehlende Holzbau-Kompetenz von Architekten und Planern an – und monierte die häufigen Änderungen, die nachträglich vom Aufraggeber noch gefordert werden. Das alles bedeutet für den Arbeitsvorbereiter eine hohe Verantwortung, immensen Terminstress und dadurch einen permanenten Arbeitsdruck.

Doch was kann man tun, um dem Stress entgegenzuwirken oder ihn zumindest abzuschwächen? Hierzu hatte man den Coach Markus Mockler eingeladen, der verschiedene praxisorientierte Tipps und Empfehlungen vortrug. Eine seiner konkreten Aussagen lautete: „Gerätst Du arbeitsbedingt in Stress, dann musst Du Dich selbst um eine Verbesserung kümmern. Denn in der Regel kümmert sich niemand anderes darum!“

Wie immer bei den Tagesseminaren des Verbandes HIGH-TECH-ABBUND stand auch diesmal wieder eine zusätzliche Betriebsbesichtigung auf dem Programm. Geschäftsführer Heinrich Werner Ochs öffnete viele Türen und Tore, um den 70 Teilnehmern einen interessanten Einblick in sein bestens aufgestelltes Ingenieurholzbau-Unternehmen zu gewähren. Die über 200 Jahre alte Traditionsfirma im Hunsrück plant und baut private, gewerbliche und kommunale Gebäude bis hin zu außergewöhnlichen Sonderbauten. Erst im letzten Jahr wurde man für eine „temporäre Schule“ mit dem Holzbaupreis von Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

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